Historie der Schützenbruderschaft

Die St. Martini Schützenbruderschaft ist die jüngste Bruderschaft der 21 Bruderschaften des Dekanates Gangelt-Selfkant. Sie wurde im August 1976 von Mitgliedern der ehemaligen freiwilligen Feuerwehr Isenbruch, die aufgrund der Neuorganisation des Feuerwehrwesens in der Gemeinde aufgelöst worden war, wiedergegründet.
Wiedergegründet deshalb, weil sie schon einmal im Jahre 1921 gegründet worden war. Im Jahre 1941 löste sich die Bruderschaft wieder auf, weil sie nicht willens war, einer nationalsozialistischen Organisation beizutreten. Es wurde sogar von der damaligen geheimen Staatspolizei ein Betätigungsverbot gegen die Bruderschaft erlassen, da sich die Bruderschaft außerhalb der vom Staate allein anerkannten, im Deutschen Schützenbund zusammengeschlossenen Schießsportgemeinschaft gestellt hatte. Eine Kopie des damaligen Schreibens der Gestapo Aachen befindet sich noch in der Cronik der heutigen Bruderschaft.
Von der damaligen Bruderschaft ist der heutigen St. Martini Schützenbruderschaft der silberne Königsvogel aus dem Jahre 1926 sowie eine silberne Königsplatte aus dem Jahre 1936 übriggeblieben. Auf dem Königsvogel sind die Namen der damaligen Vorstandsmitglieder eingraviert. Weiterhin ist noch im Besitz der heutigen Bruderschaft der alte Schützendegen, der schon vor mehr als 70 Jahren in der damaligen Schützenbruderschaft getragen wurde.
Das Bruderschaftsleben fand nach der Wiedergründung im kleinen Grenzort Isenbruch einen überaus guten Zuspruch. So waren in kürzester Zeit fast über 60 Mitglieder zu verzeichnen, so daß schon im September 1976 der erste Vorstand der Bruderschaft gewält werden konnte und eine Eintragung ins Vereinsregister des Amtsgerichtes Heinsberg erfolgte. Noch im gleichen Jahr wurde in die Bruderschaft ein neugegründetes Trommler- und Pfeifferkorps eingegliedert.